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Wie aus Ruten Energie-Bäume wurden

Lesezeit: 2 Minuten

Im Forstmagazin 2011 haben wir die Pappelkultur von Gerd Gerdes vorstellt. Bei einer Stippvisite konnten wir uns jetzt ansehen, was aus den schlanken Ruten geworden ist.


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Als wir Gerd Gerdes in der Nähe von Cloppenburg vor knapp drei Jahren zum ersten Mal in der Pappelkultur besuchten, waren die einjährigen Pflanzen gerade mal etwas dicker als ein Daumen (Forstmagazin 2011). Mittlerweile kann man die damaligen Ruten ohne Weiteres Bäume nennen: In den drei Jahren ist der Durchmesser auf 8 bis 13 cm gewachsen, die Höhe schätzt Gerdes auf über 12 m.


Im Winter 2013/14 will der Energieholzpionier die Kultur erstmalig nutzen. Wir wollten wissen, welche Erfahrungen er mit den Pappelhybriden gemacht hat:


  • Im ersten Jahr musste das Unkraut noch zurückgehalten werden. Danach erledigten das die großen Pappelblätter, die sich wie eine dichte Mulchdecke auf den Boden legen.
  • Im zweiten Jahr schließen die Pappeln die Reihen. Er hat 10 000 Stecklinge mit 1,80 m Reihenabstand gepflanzt.
  • Weil die Bäume stammbetont wachsen sollen, hält Gerdes nichts von noch dichteren Beständen.
  • Das Pappel-Wachstum ist besser als auf den benachbarten Weiden-Flächen.
  • Probleme mit Schädlingen oder Verbiss hat es bisher nicht gegeben.
  • Gerd Gerdes rechnet durch das stammbetonte Wachstum mit besserer Hackschnitzelqualität als bei den Weiden. Durch den höheren Holzanteil und weniger Rinde erwartet er außerdem mehr Wärmeertrag.
  • Die Pappeln sollen beim Häckseln möglichst tief gekappt werden, damit die Bäume wieder mit einem einzelnen Trieb ausschlagen.
  • Weil die Pflanzen mittlerweile ihre Wurzeln voll ausgebildet haben, hält Gerd Gerdes eine weitere Nutzung nach nur zwei Jahren für realistisch.
  • Im Lager erwartet Gerdes einen Trocknungsverlauf mit einem Feuchteverlust von 0,5 bis 1 % pro Tag. Er will den Trocknungsverlauf und den Ertrag genau analysieren.


Das Forstmagazin wird in den nächsten Ausgaben weiter über die Erfahrungen des Pappelpioniers berichten.Guido Höner

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