Welche Möglichkeiten haben Landwirte, um im Mais gegen den bedeutendsten Schädling, den Maiszünsler, vorzugehen? Diese Frage hat sich auch das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) gestellt und liefert die Antwort in seinem neuen Film gleich mit: biologischer Pflanzenschutz mit Trichogramma, einer heimischen Schlupfwespe als kleiner Helfer mit großer Wirkung.
Der Maiszünsler ist der bedeutendste Schädling im Mais. Seine Larven fressen sich durch die Maispflanzen und verursachen dabei große Schäden. Chemische Pflanzenschutzmittel mit inzwischen sehr gezielter und nützlingsschonender Wirkung können den Befall eindämmen; daneben ist Mais allerdings die einzige großflächig angebaute Ackerfrucht, in der mithilfe eines nur 0,5 mm großen Nützlings biologischer Pflanzenschutz möglich ist.
Die Trichogramma-Schlupfwespe legt ihre Eier in das Gelege des Zünslers, wodurch dieses abstirbt. Das Verfahren ist schon seit vielen Jahren erprobt und im Einsatz, jedoch war die Ausbringung der Trichogrammen bisher sehr mühsam und erfolgte mittels kleiner Kärtchen, die einzeln an die Maispflanzen gehängt werden mussten. Doch eine neue Technik beschert den Trichogrammen Aufwind: Innerhalb von nur 5 Minuten können mithilfe eines Multikopters genug Trichogrammen ausgebracht werden, um 1 ha Mais zu behandeln. Mittlerweile werden so in Deutschland rund 35.000 ha Mais vor dem gefräßigen Schädling geschützt.