Der Westliche Maiswurzelbohrer ist im bisherigen Jahresverlauf in Deutschland weniger häufig aufgetreten als 2012. Nach Angaben des Deutschen Maiskomitees (DMK) wurden im Hauptverbreitungsgebiet Baden-Württemberg im Zuständigkeitsbereich der Regierungspräsidien Freiburg und Karlsruhe bis zum Stichtag 27. August 2013 insgesamt 1 350 der gefährlichen Schädlinge gefangen; das Niveau zum selben Zeitpunkt des Vorjahres wurde damit spürbar unterschritten.
Das DMK führt den Rückgang auf die positiven Wirkungen der durchgeführten Bekämpfungsmaßnahmen zurück, die zunächst zu einer Stagnation der Population geführt hätten und nun dafür sorgten, dass die Käferfunde am Jahresende voraussichtlich deutlich unter dem Vorjahresniveau lägen.
Auch in Bayern sei die Situation besser als 2012, berichtete das DMK. Im Freistaat lag die Zahl der bisher entdeckten Käfer mit 13 Tieren lediglich bei einem Zehntel des Vorjahreswertes. Allerdings waren in Bayern mit Funden in acht Landkreisen und Städten erneut mehr Regionen betroffen. In Rheinland-Pfalz sei der Käfer an zwei Stellen im Kreis Germersheim entdeckt worden.
Im Gegensatz zu den Fundstellen der vergangenen Jahre sei hier aber möglicherweise von einer etablierten Population auszugehen, da die betroffenen Gemeinden unmittelbar an das baden-württembergische und französische Befallsgebiet angrenzen würden, erläuterte das DMK. Zuletzt wurde Ende August auch in der Nähe des sächsischen Görlitz ein Maiswurzelbohrer in einer Pheromonfalle entdeckt und unverzüglich vom Landesumweltamt eine Befallszone für den Quarantäneschädling eingerichtet, um mit den Bekämpfungsmaßnahmen beginnen zu können. (AgE/ad)