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Aigner unterstützt Kampf gegen ausufernde Spekulation

Vor dem Hintergrund weltweit steigender Rohstoffpreise hat Bundesagrarministerin Ilse Aigner mehr Transparenz auf den Agrarmärkten gefordert, um die Auswirkungen von Spekulation zu begrenzen. "Wir brauchen eine Stärkung der Funktionsfähigkeit der Agrarmärkte und die Verbesserung von Markttransparenz und Marktinformation.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor dem Hintergrund weltweit steigender Rohstoffpreise hat Bundesagrarministerin Ilse Aigner mehr Transparenz auf den Agrarmärkten gefordert, um die Auswirkungen von Spekulation zu begrenzen. "Wir brauchen eine Stärkung der Funktionsfähigkeit der Agrarmärkte und die Verbesserung von Markttransparenz und Marktinformation. Und wir müssen uns auf internationaler Ebene gemeinsam gegen Missbrauch und Manipulation von Preisen einsetzen", erklärte Aigner am Mittwoch in Berlin. Deutschland unterstütze daher die Initiative Frankreichs, im Rahmen der G20 einen Aktionsplan zu verabschieden.


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Es sei nur in eng abgestimmter, internationaler Zusammenarbeit möglich, übermäßige Spekulation mit Agrarrohstoffen einzuschränken, so die Ministerin weiter: "Die Herausforderung besteht darin, die kapitalmarktgesteuerten Spekulationen so zu begrenzen, dass die Stabilisierungseffekte der Warenterminbörsen erhalten bleiben. Denn Landwirte und Ernährungswirtschaft brauchen weiterhin die Möglichkeit, ihre Preise über die Terminbörsen abzusichern."




Oberstes Gebot ist für die CSU-Politikerin dabei mehr Transparenz. "Es muss für alle Seiten erkennbar sein, welche Gruppen sich auf dem Rohstoff-Finanzmarkt betätigen und wer Waren kauft. Das können Rohstoffhändler sein, die ihr Risiko absichern, aber eben auch reine Finanzjongleure, die um den schnellen Profit pokern. Ein Transaktionsregister schafft Transparenz und damit die Möglichkeit, notfalls zu intervenieren." Zudem sprach sich Aigner für regelmäßige Berichtspflichten für die Warenterminbörsen aus, wie sie in den USA längst üblich sind.




Eine weitere Herausforderung besteht ihrer Ansicht nach darin, Überreaktionen zu dämpfen und eine Manipulation der Preise zu verhindern. Erwägenswert sei die Möglichkeit, Limits stärker zu nutzen - Positionslimits und Preislimits zur Begrenzung täglicher Schwankungen, die bereits bei einigen Kontrakten für bestimmte Akteure existieren. Denkbar wären realistische Grenzen für die täglichen Preisschwankungen bei bestimmten Produkten wie Getreide oder Soja an Warenterminbörsen. Werden diese Limits überschritten, könnten automatisch die Aufsichtsbehörden einschreiten und entscheiden, ob sie den Handel vorübergehend aussetzen.




Nach Prognosen des Bundesagrarministeriums wird sich der Trend zu steigenden Lebensmittelpreisen in den kommenden Monaten fortsetzen, auch wenn die Welternährungsorganisation FAO für 2011 und 2012 einen Anstieg der Nahrungsmittelerzeugung in Aussicht stellt. In Schwellen- und Entwicklungsländern, in denen die Menschen bis zu 80 % ihres Einkommens für Nahrung ausgeben müssen, haben die Preiserhöhungen zum Teil dramatische Auswirkungen, auch aufgrund der schlechten Eigenversorgung. (ad)

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