Betreiber von Biogasanlagen müssen zumindest noch bis zum Sommer dieses Jahres mit festen und gleichzeitig stark schwankenden Maispreisen rechnen. Darauf deutet zumindest der aktuelle Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) hin, das für die Vereinigten Staaten selbst von einer historisch knappen Versorgung mit dem wichtigsten Getreide in den kommenden Monaten ausgeht.
Die USA führen die weltweite Rangliste der größten Maisproduzenten und -exporteure mit großem Abstand an, so dass die dortige Versorgungslage auch die internationalen Marktentwicklungen maßgeblich beeinflusst. Die Washingtoner Experten hoben ihre Prognose des Verbrauchs im eigenen Land gegenüber Dezember um 3 % an. Gleichzeitig setzten die Fachleute ihre Vorhersage zu den Lagerbeständen in den Vereinigten Staaten zum Abschluss des laufenden Wirtschaftsjahres, das bis Ende August dauert, um 6,8 % herab. Dies entspricht einer Abnahme um 39 %.
Auch global betrachtet zeichnet sich ein kräftiger Abbau der Maisbestände ab, und zwar nach der Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums um 15,8 Mio t oder 12 % auf 116 Mio t; ein niedrigerer Endbestand wurde in den vergangenen 20 Jahren lediglich zwei Mal verzeichnet, nämlich 2006/07 sowie 2003/04.