Eine umfassende Eiweißfuttermittelstrategie auf europäischer Ebene haben die Länderagrarminister angemahnt. Ziel müsse es sein, die heimischen Ressourcen sowie die vielfältigen ökologischen Vorteilswirkungen besser zu nutzen und einer zunehmenden Importabhängigkeit der EU von Eiweißfuttermitteln entgegenzuwirken, heißt es in einem Beschluss, den die Ressortchefs vergangene Woche auf ihrer Konferenz in Würzburg gefasst haben.
Danach sollen die Forschungsaktivitäten nicht zuletzt auf europäischer Ebene intensiviert werden. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bezeichnete den auf seine Initiative zustandegekommenen Beschluss als „starkes Signal in Richtung Brüssel“. Es gehe darum, mit einer europäischen Eiweißstrategie den Anbau von gentechnikfreiem Soja voranzutreiben. Neben verstärkten Forschungsaktivitäten bedürfe es dazu einer verbesserten Kennzeichnung sowie Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette, erklärte der CSU-Politiker. (AgE/ad)
Hintergrund:
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