Die Verbände des Ökolandbaus setzen sich gegen rechte Tendenzen in ihrem Bereich zur Wehr. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und seine Mitgliedsverbände würden alles in ihrer Macht stehende tun, um rechtsradikale Unternehmer aus ihren Reihen konsequent auszuschließen, heißt es in einer Resolution, die der Verband vor dem Hintergrund von Veröffentlichungen über „Rechtsradikalismus im Öko-Landbau“ beschlossen hat.
Darin wenden sich der BÖLW und seine Mitglieder entschieden gegen jeden menschenverachtenden und die Menschenwürde missachtenden Radikalismus . Insbesondere werde jeder Versuch verurteilt, das Prinzip eines standortgebundenen Betriebsorganismus des Öko-Landbaus für rechtsradikale Ideologien zu missbrauchen.
Der ökologische Landbau fördere die Vielfalt in der Natur und stehe auf dem Boden der demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. In diesem Sinne setzten sich der BÖLW und seine Verbände ein für „Meinungsfreiheit und -vielfalt, Freundschaft zwischen Kulturen und den Austausch zwischen gesellschaftlichen Strömungen sowie die Achtung der Menschenwürde.“ Die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft stehe für einen „achtsamen Umgang mit der Natur, den Tieren und den Menschen untereinander sowie für biologische Vielfalt“. (AgE)
Hintergrund:
Rechtsextreme machen auf Biobauer (13.1.2012)