Die Ernährungsindustrie hat nach Hochrechnungen der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 129,2 Mrd. Euro erwirtschaft. Das entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 2,9 %.
Eine wichtige Stütze für die Branchenkonjunktur ist nach den Worten von BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff das Exportgeschäft. Aufgrund steigender Produktionskosten und durch den harten Wettbewerb sei der Umsatz zwischen Januar und September 2013 real allerdings um 0,3 % zurückgegangen. „Deutsche Qualitätslebensmittel sind im Ausland zunehmend gefragt, das Exportgeschäft entwickelte sich in den letzten Jahren zum Wachstumstreiber für die Ernährungsindustrie“, berichtete Minhoff. Nach Schätzungen des BVE vom 11. September wurden in den ersten neun Monaten Lebensmittel im Wert von 39,8 Mrd Euro im Ausland abgesetzt, das ist ein Anstieg um 3,9 %.
Nach Angaben des Hauptgeschäftsführers vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), Franz-Martin Rausch, entwickelten sich in diesem Jahr die Umsätze im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) insgesamt positiv. Seinen Ausführungen zufolge legten die Umsätze im LEH mit Waren des täglichen Bedarfs von Januar bis Juli 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 % zu.
Rausch wies darauf hin, dass im Gesamtjahr 2012 im Lebensmittelhandel mit Waren des täglichen Bedarfs ein Umsatz von 160,0 Mrd Euro erzielt worden sei, das sei ein Plus von 2,2 % im Vergleich zu 2011. Im Hinblick auf den Bereich Nahrungsmittel und Getränke ohne Drogerieartikel sind laut dem BVLH-Hauptgeschäftsführer die Umsätze seit 2010 gestiegen. (AgE)