Der wichtigste Geflügellieferant für Neuland-Fleisch hat einen Massenbetrug eingeräumt. Der Geflügelhalter aus Wietzen in Niedersachsen räumte ein, jahrelang konventionell gehaltene Masthähnchen eingekauft, geschlachtet und als Neuland-Geflügel verkauft zu haben. Das Fleisch sei in Metzgereien verkauft und an viele Firmen-Kantinen geliefert worden. Spiegel Online und das Wochenmagazin „Die Zeit“ berichteten über den Fall.
Schockiert über Medienberichte zum Betrug eines Geflügelfleisch-Lieferanten an der Neuland-Fleischvermarktung reagiert der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) - neben dem Deutschen Tierschutzbund und dem BUND einer der Trägerverbände dieses bäuerlichen Programmsfür „Qualitätsfleisch aus besonders artgerechter und umweltschonender Tierhaltung“. Der Geflügelhalter habe dem Ansehen von „Neuland“ und der Vermarktung aller 200 ehrlichen „Neuland“-Bauern massiv geschadet. Es sei immerhin anzuerkennen, dass die „Neuland“-Gremien nach Auseinandersetzungen mit dem Geflügelschlachter bereits Ende 2013 dessen Ausschluss aus dem „Neuland“-Verbund in die Wege geleitet und kein Geflügelfleisch mehr von ihm vermarktet habe.