Befürchtungen über einen baldigen Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Deutschland ist Agrar-Staatssekretär Peter Bleser entgegengetreten. Für den Fall, dass die EU-Kommission die Anbauzulassung für den Mais 1507 erteilt, geht Bleser davon aus, dass die Landwirte in Deutschland nicht von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden.
Zur Begründung verwies der Staatssekretär am 12. Februar in Berlin auf die fehlende Akzeptanz bei Verbrauchern und Landwirten sowie die sehr strengen Haftungsregelungen in Deutschland. Der CDU-Politiker kündigte zudem an, dass sich Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich für eine Opt-out-Regelung einsetzen werde. Der Minister sei dafür, den Bundesländern über eine Ausstiegsklausel im EU-Recht die Möglichkeit einzuräumen, den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu verbieten.
Gleichzeitig erwartet die Bundesregierung nach den Worten Blesers, dass 2014 ohnehin in Europa kein Anbau von Mais der Linie 1507 stattfinden wird. Die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen könnten keinesfalls vor dem Aussaattermin geschaffen werden.
vgl.:
Friedrich kündigt Anbauverbot für Gentech-Mais an (13.2.2014)