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DBV lobt Aigners Charta-Prozess

DBV-Vizepräsident Norbert Schindler hat Bundesagrarministerin Ilse Aigner für die Diskussionsrunden anlässich ihrer „Charta Landwirtschaft und Verbraucher“ gelobt.

Lesezeit: 2 Minuten

DBV-Vizepräsident Norbert Schindler hat Bundesagrarministerin Ilse Aigner für die Diskussionsrunden anlässich ihrer „Charta Landwirtschaft und Verbraucher“ gelobt. "Erst haben wir gedacht, dass die Ministerin mit den verschiedenen Gruppen der Gesellschaft eine Elitendiskussion fernab der Realitäten in Markt und Betrieben führen wollte", erinnerte  Schindler gestern bei der letzten Runde des Projekts. Bei heutiger Betrachtung der ersten Schlussfolgerungen gebühre den Moderatoren aber ein Lob, das Spannungsfeld Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucher in seiner ganzen Breite zwischen Wunsch und Wirklichkeit aufgezeigt zu haben.


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Schindler rief die Ministerin auf, die vielen Anregungen zu sichten und auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, damit daraus wirklich ein Kompass für eine zukunftsorientierte Politik für Bauern und Verbraucher entstehe. Besonders am Herzen lieg dem DBV dabei der Schutz der land- und forstwirtschaftlicher Flächen, eine stärkere Agrarforschung und eine stärkere Beachtung der Entwicklungen auf den Agrarmärkten. Die Budnesregierung solle zudem die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft nicht ausblenden, mahnte Vizepräsident.


Im DBV hege man deshalb die sehr große Erwartung an die „Charta Landwirtschaft und Verbraucher“, die Widersprüche zwischen tatsächlichem, in der Regel am Preis orientierten Kaufverhalten und bekundeten Wünschen der Verbraucher nach nachhaltiger Erzeugung offen zu legen und zu lösen.


Gesetzesinitiative zum Flächenschutz übergegeben


Der DBV nutze zudem gestern die Gelegenheit, Ilse Aigner den kürzlich entwickelten Gesetzentwurf zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen zu überreichen. "Die wachsenden Herausforderungen der Ernährungssicherung und der Energiewende erfordern ein Umdenken im Umgang mit dem begrenzt verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen", erklärte Schindler.



Der Flächenverbrauch für Siedlungen, Verkehr, Leitungstrassen und den Naturschutzausgleich müsse drastisch reduziert werden, betonte auch Friedhelm Decker, der Umweltbeauftragte des Verbandes und Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes. (ad)


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