Der Deutsche Bauernverband hat am Mittwoch auf dem Bauerntag in Berlin seinen Forderungskatalog für die nächste Legislaturperiode des Bundestages beschlossen. Wie DBV-Präsident Joachim Rukwied den Delegierten erklärte, will der Verband damit erreichen, dass Deutschland ein erfolgreiches Agrarland mit einer vielfältigen Land- und Forstwirtschaft bleibt. „Getragen von bäuerlichen Unternehmen, die auf den Märkten ihr Können beweisen und vor Ort Verantwortung für Tier, Natur und Umwelt übernehmen“, wie er sagte.

Der 10-Punkte-Plan enthält folgende zentralen Anliegen:

1. Zukunftsorientierte Ausgestaltung der neuen EU-Agrarpolitik
2. Sicherung vielfältigr Agrarstrukturen durch eine verantwortungsvolle Steuer-, Sozial- und Eigentumspolitik
3. Stärkung der Marktstellung und des Unternehmertums der Landwirte
4. Weiterentwicklung der modernen, umwelt- und tierfreundlichen Nutztierhaltung
5. Besserer Schutz landwirtschaftlicher Flächen
6. Umsetzung der Energiewende mit der Land- und Forstwirtschaft und in ländlichen Regionen
7. Bildungspakt für eine moderne Land- und Forstwirtschaft
8. Forschungs- und Innovationsoffensive für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft
9. Stärkung der ländlichen Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum
10. Verbesserung der Wertschätzung für Lebensmittel

Wie Rukwied an die Adresse der Politiker weiter erklärte, hat kaum ein anderes Land eine so vielfältige Land- und Forstwirtschaft wie Deutschland. „Bäuerliches Unternehmertum, Nachhaltigkeit und Marktorientierung sind bestimmte Ausrichtungen in großen und kleinen Betrieben sowie in konventioneller und ökologischer Landwirtschaft. Die deutschen Bauernfamilien wirtschaften nachhaltig, setzen moderne Technik, Wissen und Kapital ein, um ihren Betrieb weiterzuentwickeln“, sagte er. Die Landwirte orientierten sich dabei an der Verbrauchernachfrage und stellten den sich steigenden Erwartungen im Tier-, Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz. (ad)

Download Gesamtpapier mit den beschlossenen Detailtexten:

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