Das Nettoeinkommen der Farmer in den Vereinigten Staaten wird in diesem Jahr voraussichtlich erstmals die Marke von 100 Mrd $ (74,8 Mrd Euro) übertreffen. Davon geht das US-Landwirtschaftsministerium aus. Laut einem aktuellen Bericht wird das Bruttoeinkommen der Landwirtschaft gegenüber 2010 um mehr als 15 %, die Produktionsausgaben aber „nur“ um 12 % steigen. Im Ergebnis wird sich das Nettoeinkommen der landwirtschaftlichen Betriebe vor Steuern damit um 28 % verbessern.
Ausschlaggebend dafür sind im Einzelnen vor allem die höheren Preise für Mais, Weizen und Baumwolle sowie für Milch und rotes Fleisch. So wird erwartet, dass die Erlöse für pflanzliche Produkte im Jahresvergleich insgesamt um 16 % und die für tierische Erzeugnisse um 17 % zulegen.
Beim mittleren Haushaltseinkommen einer landwirtschaftlichen Familie, einschließlich der nichtagrarischen Einnahmen, wird allerdings nur von einer Zunahme um gut 1 % auf umgerechnet 40 998 Euro ausgegangen.
Agrarminister Tom Vilsack wertete den aktuellen Einkommensbericht zur Landwirtschaft als gute Nachricht für das ländliche Amerika und die Wirtschaft insgesamt. Mehrere Faktoren hätten diese Zahlen möglich gemacht, darunter auch das Rekordhoch bei den Agrarexporten. (AgE)