Agrarkrise: Einmischung der Kanzlerin weckt Erwartungen
Die Einmischung der Bundeskanzlerin in die Krise auf den Milch- und Fleischmärkten weckt Erwartungen auf ein Hilfspaket für die Landwirtschaft. Die SPD wie die Grünen machen weiteren Druck, darin mengenreduzierende Maßnahmen für den Milchmarkt aufzunehmen.
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Die Einmischung der Bundeskanzlerin in die Krise auf den Milch- und Fleischmärkten weckt Erwartungen auf ein Hilfspaket für die Landwirtschaft. Die SPD wie die Grünen machen weiteren Druck, darin mengenreduzierende Maßnahmen für den Milchmarkt aufzunehmen.
Der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Till Backhaus (SPD) begrüßte, dass sich Merkel nun auch selbst mit dem Agrarsektor beschäftigt. „Mit Freude und Erleichterung nehme ich zur Kenntnis, dass man sich auf Bundesebene nun auch endlich dazu bekennt, dass wir es in der Landwirtschaft mit einer Krise zu tun haben, wie es sie seit 25 Jahren nicht mehr gegeben hat“, sagte Backhaus als Reaktion auf die Ankündigung der Kanzlerin ein neues Hilfspaket zu schnüren. Er wertet es als ein gutes Zeichen, dass der geplante Milchgipfel verschoben und auch die Länder daran teilnehmen sollen.
Konkrete Ergebnisse vom Milchgipfel gefordert
„Die Verschiebung des Milchgipfels ist für mich ein Indiz dafür, dass Schmidt nicht mehr länger um den heißen Brei herum reden will, sondern es um konkrete Maßnahmen gehen soll“, so Backhaus weiter. Er betonte, dass aus seiner Sicht seit der Agrarministerkonferenz Mitte April wenig in der Branche passiert sei. Die Marktbeteiligten seien bisher nicht in der Lage gewesen, sich zur Lösung der Probleme eigenverantwortlich abzustimmen, lautet Backhaus Analyse. Vom angekündigten Milchgipfel erwartet er „ganz konkrete Ergebnisse“. Aus seiner Sicht müsse der Druck auf EU-Ebene erhöht werden, um eine breite Mehrheit für mengenreduzierende Maßnahmen zu gewinnen.
Merkel soll Milchkrise als Chefsache ansehen
Auch der Agrarsprecher von den Grünen, Friedrich Ostendorff, zeigte sich erfreut, dass sich Merkel in die Agrarpolitik einmischt. „Es ist gut, wenn Angela Merkel die Milchkrise endlich zur Chefsache macht“, sagte er. Er bekräftigte erneut seine Ansicht, dass die Milchmenge reduziert werden müsse. Von den Molkereien forderte Ostendorff, dass diese jetzt Programme dafür vorlegten. Die Bauern sollen außerdem für die Mengenreduzierung finanziell unterstützt werden.
Die Einmischung der Bundeskanzlerin in die Krise auf den Milch- und Fleischmärkten weckt Erwartungen auf ein Hilfspaket für die Landwirtschaft. Die SPD wie die Grünen machen weiteren Druck, darin mengenreduzierende Maßnahmen für den Milchmarkt aufzunehmen.
Der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Till Backhaus (SPD) begrüßte, dass sich Merkel nun auch selbst mit dem Agrarsektor beschäftigt. „Mit Freude und Erleichterung nehme ich zur Kenntnis, dass man sich auf Bundesebene nun auch endlich dazu bekennt, dass wir es in der Landwirtschaft mit einer Krise zu tun haben, wie es sie seit 25 Jahren nicht mehr gegeben hat“, sagte Backhaus als Reaktion auf die Ankündigung der Kanzlerin ein neues Hilfspaket zu schnüren. Er wertet es als ein gutes Zeichen, dass der geplante Milchgipfel verschoben und auch die Länder daran teilnehmen sollen.
Konkrete Ergebnisse vom Milchgipfel gefordert
„Die Verschiebung des Milchgipfels ist für mich ein Indiz dafür, dass Schmidt nicht mehr länger um den heißen Brei herum reden will, sondern es um konkrete Maßnahmen gehen soll“, so Backhaus weiter. Er betonte, dass aus seiner Sicht seit der Agrarministerkonferenz Mitte April wenig in der Branche passiert sei. Die Marktbeteiligten seien bisher nicht in der Lage gewesen, sich zur Lösung der Probleme eigenverantwortlich abzustimmen, lautet Backhaus Analyse. Vom angekündigten Milchgipfel erwartet er „ganz konkrete Ergebnisse“. Aus seiner Sicht müsse der Druck auf EU-Ebene erhöht werden, um eine breite Mehrheit für mengenreduzierende Maßnahmen zu gewinnen.
Merkel soll Milchkrise als Chefsache ansehen
Auch der Agrarsprecher von den Grünen, Friedrich Ostendorff, zeigte sich erfreut, dass sich Merkel in die Agrarpolitik einmischt. „Es ist gut, wenn Angela Merkel die Milchkrise endlich zur Chefsache macht“, sagte er. Er bekräftigte erneut seine Ansicht, dass die Milchmenge reduziert werden müsse. Von den Molkereien forderte Ostendorff, dass diese jetzt Programme dafür vorlegten. Die Bauern sollen außerdem für die Mengenreduzierung finanziell unterstützt werden.