Ende Mai ist ein Schlachtrind in ein bayerisches Waldgebiet entlaufen. Alle Versuche, das Tier wieder einzufangen, sind bislang missglückt. Da Yvonne - wie die Kuh mittlerweile genannt wird - jetzt zum Abschuss freigegeben wurde, sind Tierschützer aktiv geworden.
Wie Spiegel-Online berichtet, haben sie das Tier kurzerhand für 700 Euro erworben. Zusätzlich kauften sie dem Landwirt ein weiteres Tier samt Kalb ab. Sie sollen Yvonne aus dem Wald locken. Gleichzeitig streifen seit Wochen Tierschützer mit Wärmebildkameras, Geländewagen und Quads durchs Unterholz, um doch noch Gelegenheit für einen Betäubungsschuss zu erhaschen. Denn das schlaue Tier – geschult durch diverse fehlgeschlagene Fangversuche – soll Zeugenaussagen nach nur noch nachts fressen und tagsüber wie ein Reh im Dickicht stecken.
Sollte Yvonne doch noch eingefangen werden können, wird das Schlachttier auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl seinen Ruhestand finden. Bleibt abzuwarten, wann Tierschützer ganze Herden aufkaufen, um sie vor dem Schlachter zu bewahren. Vielleicht deutet sich hier schone eine neue Einnahmequelle für die Landwirtschaft an... (ad)
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