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Geflügelwirtschaft will BVL-Antibiotikadaten richtigstellen

Die Niedersächsische Geflügelwirtschaft (NGW) hat die jüngsten Meldungen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zur Antibiotikagabe in der Nutztierhaltung relativiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Niedersächsische Geflügelwirtschaft (NGW) hat die jüngsten Meldungen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zur Antibiotikagabe in der Nutztierhaltung relativiert.


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Wie NGW-Vorsitzender Friedrich-Otto Ripke erläuterte, werden mit den Zahlen, die das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) an das BVL meldet, lediglich die Abgabemengen der Pharmaindustrie an Tierarztpraxen erfasst. Da in den Postleitzahlgebieten 48 und 49 zahlreiche große Tierarztpraxen ihren Betriebssitz hätten, die überregional in Deutschland tätig seien, würden in diesen beiden Bereichen mehr Antibiotika ausgeliefert. Die Auslieferung sei jedoch keinesfalls gleichzusetzen mit der Anwendung in den beiden Postleitzahlgebieten, auch wenn es sich um Veredlungsgebiete handele.


Das BVL hatte einen Rückgang der mengenmäßigen Antibiotikagabe vermeldet und gleichzeitig auf den gestiegenen Gebrauch von Reserveantibiotika der Humanmedizin aufmerksam gemacht. Der Postleitzahlbereich 49 in Niedersachsen war dabei trotz eines Rückgangs weiterhin als Spitzenreiter bei den Abgabemengen identifiziert worden.


Ripke erinnerte daran, dass ab dem 1. Juli 2014 die Antibiotikagaben in den meldepflichtigen Betrieben in einer staatlichen Datenbank erfasst werden müssten. Erst mit der Auswertung dieser Daten könnten Aussagen dazu gemacht werden, wie viel Antibiotika jeder Tierhalter in seinem Betrieb nach tierärztlicher Verschreibung eingesetzt habe.


Der NGW-Vorsitzende kritisierte in einem weiteren Punkt, dass in den Medien behauptet worden sei, dass der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung resistente Keime selektiere und zu Resistenzen führe. Dies sei durch namhafte Wissenschaftler aus den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland nicht bestätigt worden. Die resistenten Problemkeime in der Humanmedizin seien nicht identisch mit den Keimen aus der Tierhaltung. Gleichwohl müsse das Problem der Resistenzen angegangen werden, jedoch nicht mit Schuldzuweisungen, sondern durch „enge Zusammenarbeit aller Experten im Human- und Veterinärbereich“, so Ripke.


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