In 44 Städten protestieren Greenpeace-Aktivisten heute mit einer Foto-Mitmachaktion gegen Gentechnik bei McDonald's Deutschland. Unter anderem in Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart geben sie Kunden vor den Filialen die Möglichkeit, Gesicht zu zeigen.
Mit Protestschildern mit Motiven des Designwettbewerbs „#McGen“ (http://gpurl.de/gegen-mcdonalds) kann man sich fotografieren lassen und den Protest online teilen. Protestpostkarten gehen direkt vor Ort an die Fast-Food-Restaurants, so die Umweltschützer.
Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Stephanie Töwe sagt: „Die Aktivisten wollen mit ihrer Aktion den Verbrauchern deutlich machen, was McDonald's den Kunden verschweigt. Verbraucher können nicht erkennen, dass Gentechnik zum Einsatz kam. Vorherige Aktionen zeigen, dass oft nicht einmal die Mitarbeiter oder Filialleiter wissen, wie die Nuggets und Burger produziert werden. Dabei wirbt McDonald's aktuell sogar mit Transparenz.“
Die Nutzung von Gen-Soja in der Produktion von billigem Fleisch hat laut der Umweltschutzorganisation Folgen: Der mit dem Anbau verbundene hohe Einsatz von Pflanzenschutzmitteln führe zu resistenten Unkräutern und bedrohe die Artenvielfalt, heißt es. Anwohner in den Anbaugebieten seien den ausgebrachten Giften häufig schutzlos ausgesetzt.