Unabhängige Gutachter haben in den vergangenen Tagen den Schlacht- und Zerlegebetrieb der Vion Bad Bramstedt kontrolliert. Anschließend sprachen sie sich für eine sofortige Freigabe der Produktion in dem Fleischbetrieb aus. Ausdrücklich erwähnen die Kontrolleure dabei, dass es keine hygienisch bedenklichen Gründe gibt, um das Unternehmen weiter zu sperren, teilt Vion mit.
Laut den Gutachtern der SGS Germany GmbH, konnten zum Zeitpunkt des Audits keine Abweichungen in Bezug auf branchenübliche Hygienerichtlinien und dem Umgang mit lebenden Tieren festgestellt werden. Die Dokumentation im Rahmen der Eigenkontrolle sei plausibel und nachvollziehbar geführt gewesen, heißt es.
Auch das GISSEL Institut erklärte, dass kein Grund festgestellt werden konnte, um eine Schlachtung bzw. Zerlegung aus hygienischen Gründen weiter zu untersagen. Eine Endverbrauchergefährdung aufgrund der festgestellten Mängel liege nicht vor. Bei einem älteren Schlachthof seien ständige Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten das normale Tagesgeschäft. Man empfehle daher in Verbindung mit den Veterinärbehörden einen Maßnahmenkatalog mit zeitlicher Festlegung der Abarbeitung und Überprüfung der Durchführung. Die Schlachtung könne aber wieder freigegeben werden.
Auch QS war vor Ort und hat ein Sonderaudit durchgeführt. Aus hygienischer und tierschutzrechtlicher Sicht spreche nichts gegen die Schlachtung und Zerlegung in Bad Bramstedt.
Hintergrund:
Razzia bei Vion in Bad Bramstedt (26.2.2014)