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Hilse: „Zwischenfrüchte und Leguminosen dürfen nicht ausgebremst werden!“

Der Anbau der für die Bodenfruchtbarkeit wertvollen Zwischenfrüchte und Leguminosen wird durch ein pauschales Verbot von Düngung und Pflanzenschutz auf den ökologischen Vorrangflächen wirtschaftlich so unattraktiv werden, dass am Ende doch eine Flächenstilllegung die Folge ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anbau der für die Bodenfruchtbarkeit wertvollen Zwischenfrüchte und Leguminosen wird durch ein pauschales Verbot von Düngung und Pflanzenschutz auf den ökologischen Vorrangflächen wirtschaftlich so unattraktiv werden, dass am Ende doch eine Flächenstilllegung die Folge ist.“

 

Diese Sorgen äußerte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Werner Hilse, im Rahmen der Anhörung im Agrarausschuss des Deutschen Bundestages zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform über das Direktzahlungen-Durchführungsgesetz.  

 

Hilse unterstrich die Position der Agrarministerkonferenz von München im November 2013, wonach „auch produktive Flächennutzungen mit wirkungsvollen Beiträgen zur Umwelt-, Natur- und Klimaschutzpolitik möglich bleiben müssen“. Der DBV habe stets die Auffassung vertreten, dass die Landwirte je nach Standort verschiedene Optionen zur Umsetzung des Greening benötigten. Hierzu gehörten für die deutsche Landwirtschaft neben einer Anrechnung von Randstreifen und Landschaftselementen Optionen des Anbaus von Zwischenfrüchten und Eiweißpflanzen.

 

Hilse kritisierte den Vorschlag der Bundesregierung zum Grünlandschutz in Natura-2000-Gebieten als „zu weitgehend“. „Ein Pflug- und Tauschverbot für alle Dauergrünlandflächen in Natura 2000-Gebieten ist völlig unverhältnismäßig“, stellte Hilse klar. Pflegeumbruch und Neueinsaat zum Grünlandschutz müsste auch in diesen Gebieten möglich bleiben. Das Ziel sei, als Gebietskulisse die gesetzlich geschützten Biotope in Natura-2000-Gebieten als Basis für das umweltsensible Dauergrünland heranzuziehen, schlug Hilse vor.  

 

Zudem erneuerte Hilse die Kritik des DBV, dass die Bürokratielast durch die Reform der Agrarpolitik unverhältnismäßig zunehmen werde. „Bereits heute ist absehbar, dass die Bürokratielast erheblich steigen wird“, sagte Hilse. Deshalb müsse die EU unsinnige Prüfverfahren wie beim „aktiven Landwirt“ durch einfache Regelungen ersetzen, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme des DBV.  

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