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Hitze macht Getreide und Kartoffeln zu schaffen

Hitze und Trockenheit haben die Hoffnungen der Bauern auf eine gute Ernte zunichtegemacht. Trotz des langen Winters und des nassen Frühjahrs waren die Aussichten Anfang Juli noch gut, die Gerstenernte zeigt aber nun, dass sich die Bauern auf deutliche Ertragseinbußen gefasst machen müssen, so Walter Heidl.

Lesezeit: 2 Minuten

Eigentlich waren die Ernteerwartungen wegen des größeren Anbaus von ertragreichem Wintergetreide ganz gut. Aufgrund der Hitze und Trockenheit geht der Bayerische Bauernverband nun aber doch von einem Ertrag unter dem langjährigen Mittel aus. Das zeige die Ernte der Wintergerste.


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„Nach vier Wochen fast ohne Regen spitzt sich die Lage auf den Feldern immer weiter zu“, sagt BBV-Präsident Walter Heidl. Einer aktuellen Umfrage des Bayerischen Bauernverbandes zufolge werden Landwirte deutliche Ertragseinbußen hinnehmen müssen.


Besonders betroffen sei im Moment der Winterweizen. Er ist mit einer Anbaufläche von mehr als 530.000 ha die bedeutendste Getreidekultur in Bayern. „Die Pflanzen können kein Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen und verdursten jetzt förmlich“, sagt Heidl. Der Weizen geht deshalb in die Notreife und die Körner bleiben klein und leicht. Gleiches gilt auch für Roggen, Triticale, Sommergerste oder Raps. Katastrophal könnte die Trockenheit auch für die Kartoffelbauern werden: „Wir rechnen mit Einbußen von 25 % und mehr“, so der Bauernpräsident. Bleibt es trocken und heiß, werde es weitere Ertrags- und Qualitätseinbußen geben.


Preisdruck an internationalen Märkten


Aber nicht nur Ertragseinbußen, sondern auch die internationalen Märkte machen den Landwirten Sorgen: Aktuell sind die Preise für Weizen und andere Getreidearten an den Warenterminbörsen in Chicago und Paris unter Druck geraten. Schuld sind laut Marktanalysten überzogene Ernteprognosen.


„An den Börsen spekuliert man auf eine sehr gute Ernte. Doch es muss sich erst zeigen, ob die Erwartungen wirklich erfüllt werden“, sagt Heidl. Er geht davon aus, dass die hohe Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten im weiteren Verlauf des Wirtschaftsjahres wieder zu festeren Preistendenzen führt.


„Weltweit wächst die Nachfrage. Die Lagerbestände beim Weizen werden weiter abgebaut und auch beim Mais ist die Versorgungslage knapp“, sagt Heidl. Eine Trendwende könnte eintreten, sollte die Maisernte in den USA kleiner als gedacht ausfallen: „Da muss schon wirklich alles passen, dass die Amerikaner die vorhergesagte Maismenge tatsächlich einfahren können.“ (ad)

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