Bundesweit ist die Zahl der Mühlen in den vergangenen zehn Jahren um fast 100 zurückgegangen. 1999/2000 gab es nach einer Statistik des Verbandes Deutscher Mühlen noch 363 Mühlen, zehn Jahre später waren es nur noch 270, berichtet das Landvolk.
Einen recht starken Rückgang von 308 auf 270 Mühlen allein im vergangenen Jahr erklärt die Branche selbst mehr mit erhebungstechnischen Gründen als Problemen im wirtschaftlichen Umfeld. Mühlen mit einer Jahresverarbeitung von weniger als 500 t im Jahr würden in der Statistik nicht aufgeführt.
Ähnlich wie bei anderen Verarbeitungsunternehmen haben die größeren Mühlen mit einer Verarbeitungskapazität von mehr als 100.000 t eine besonders große Stellung im Markt, schreibt der Verband weiter. Zahlenmäßig stellten sie mit bundesweit 27 Unternehmen nur jede zehnte Mühle, vereinigten aber fast zwei Drittel der gesamten Vermahlung auf sich. Gleichwohl könnten sich aber auch kleinere Mühlen mit Spezialitäten und regionalen Produkten im Markt halten, insbesondere mit Schrot- und Vollkornmehlen. Den Löwenanteil ihrer Produkte lieferten die Mühlen heute an Kunden wie Großbäckereien oder Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie. (ad)