Die zuversichtliche Stimmungslage der deutschen Landwirte setzt sich fort. Der Index des Konjunkturbarometer Agrar lag im März 2013 bei 35,3 Punkten nach 35,1 Punkten im Dezember 2012. Maßgebend dafür sind insgesamt stabile Erzeugerpreise bei wichtigen landwirtschaftlichen Produkten. Dies geht aus dem jüngsten Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) für den Monat März hervor.
Die im nächsten halben Jahr geplanten Investitionen steigen auf 6,2 Mrd. Euro. 0,9 Mrd. Euro mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Vor allem mit Investitionen in Ställe und Stalltechnik sichern und schaffen die deutschen Landwirte Arbeitsplätze in der Landwirtschaft sowie in den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen im ländlichen Raum. Der Umfang der für Ställe und Stalltechnik geplanten Investitionen liegt mit 4,1 Mrd. Euro um 0,5 Mrd. Euro über dem entsprechenden Vorjahresstand.
Aber auch die geplanten Maschineninvestitionen sind deutlich angestiegen, und zwar um 0,2 auf 1,1 Mrd. Euro.
Mit 0,6 Mrd. Euro fallen die für das nächste halbe Jahr geplanten Investitionen in Erneuerbare Energien zwar genauso hoch aus wie im Vorjahr. Im Zeitvergleich aber fällt dieses Investitionsniveau relativ niedrig aus. Investitionsplanungen in Photovoltaikanlagen sind weiter rückläufig, während die beabsichtigen Investitionen in Biogasanlagen im Jahresvergleich unverändert geblieben sind.
Futterbau- und Veredlungsbetriebe optimistischer
Die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage hat sich nochmals verbessert, vor allem in den Futterbau- und Veredlungsbetrieben. Die Beurteilung der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung ist etwas vorsichtiger als noch im Dezember. In den Veredlungsbetrieben wird die künftige Entwicklung etwas günstiger beurteilt als in den Futter- und Ackerbaubetrieben. Die Frage nach der Zukunft wird seit Mitte 2009 betriebsformenübergreifend mit relativ gleichbleibender verhaltener Zuversicht beantwortet.
Von den Energie-, Düngemittel-, Futtermittel- und Pachtpreisen geht aus Sicht der befragten Betriebsleiter weiterhin der höchste Kostendruck aus. Die EU-Agrarpolitik liegt bei den Landwirten nicht besonders hoch im Kurs. Der aktuelle März-Wert fällt gegenüber dem Dezemberwert unverändert schlecht aus. Auch die Wettbewerbsverhältnisse innerhalb der EU werden weiter sehr kritisch gesehen. Verschlechtert allerdings hat sich der entsprechende Wert zur nationalen Agrarpolitik. (ad)