Der neue Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich darf nicht aus den Augen verlieren, dass nur wirtschaftlich gesunde und wettbewerbsfähige Betriebe die zahlreichen Anforderungen, die die Gesellschaft an die Landwirtschaft als Produzenten von Lebensmitteln, Energie und als Tierhalter stellt, dauerhaft und nachhaltig erfüllen können. Das meint der FDP-Agrarpolitiker Daniel Bohl aus Mecklenburg-Vorpommern.
Er rät dem CSU-Politiker, sich schnell in die für ihn neue Aufgabe einzuarbeiten, um als Minister mit bayerischen Wurzeln der Verantwortung für die Verbraucher landwirtschaftlicher Erzeugnisse und den Landwirten als Produzenten mit ihren vielfältige Betriebsform und Strukturen in ganz Deutschland gerecht zu werden, so der 40-jährige Landwirt.
„Nach Renate Künast, Horst Seehofer und Ilse Aigner hat mit Hans-Peter Friedrich zum 4. Mal in Folge ein Politiker die Führung im Landwirtschaftsministerium übernommen, der vorher im Laufe seiner politischen Karriere nicht als Fachmann in diesem Bereich aufgefallen ist“, merkt Bohl an. Das müsse jedoch nicht gegen die Arbeit Friedrichs sprechen. Doch der Bedeutung und der Gewichtung des Ministeriums hätte es gut getan, wenn bei der Auswahl der neuen Leitung des Ministeriums nicht nur nach politischen Gesichtspunkten, sondern in erster Linie nach fachlichen Gesichtspunkten entschieden worden wäre, so der Liberale.
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