Am heutigen Donnerstag berät der Bundestag über den weiteren Breitbandausbau bis zum Jahr 2018. Schnelle Breitbandanbindungen sind laut der Bundesvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung, Karin Silbe, eine Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Land und ein zunehmend wichtiger werdender Faktor für die Wahl von Wohn-, Lebens- und Arbeitsorten gerade junger Menschen.
"Wir fordern in der Diskussion ein klares Bekenntnis zu vorrangigen Investitionen in Gebieten, die bislang noch nicht oder nur sehr unzureichend erschlossen sind. Darüber hinaus wollen wir auch langfristig den gleichberechtigten Ausbau in ländlichen Räumen gesichert wissen“, so Silbe.
Schnelle Internet- und gute Mobilfunkanbindungen bedeuten für Jugendliche auch den Zugang zum gesellschaftlichen Leben. Sie sind Informationsquelle, Arbeitsmedium und soziale Plattform, so Silbe weiter. Sie würden die Attraktivität ländlicher Räume erhöhen, Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen und Zugang zu Bildungs- und Beteiligungsangeboten bilden.
Gerade auch mit Blick auf flexible Arbeitsstätten, modernes E-Learning oder die Telemedizin könnten moderne Kommunikationswege insbesondere in ländlichen Räumen Chancen und Perspektiven für eine zukunftsweisende Regionalentwicklung bieten, ist sich die Landjugend sicher. Die KLJB forderte daher bereits im vergangenen Jahr, die Grundversorgung mit einer modernen und schnellen Dateninfrastruktur als Bürgerrecht aufzunehmen. Dabei seien Funktechnologien ebenso wie selbstverlegte Bürgernetze ausdrücklich zu unterstützen.