In Deutschland sind die Lebensmittelpreise im Jahr 2013 durchschnittlich um mehr als 4 % gestiegen. Vorläufigen Schätzungen zufolge mussten die heimischen Verbraucher für Nahrungsgüter ohne alkoholfreie Getränke im letzten Monat des vergangenen Jahres im Mittel 3,8 % mehr zahlen als im Dezember 2012.
Sollte das Statistische Bundesamt (Destatis) den im Vergleich zu November wieder stärkeren Preisauftrieb diese Woche bestätigen, würde sich für das Gesamtjahr 2013 im Mittel ein Anstieg der Lebensmittelpreise um 4,4 % errechnen. Im Jahr 2012 hatten sich die Nahrungsgüter für die Bundesbürger durchschnittlich um 3,4 % verteuert, 2011 um 2,2 % und 2010 um 1,4 %. Im Rezessionsjahr 2009 waren die Lebensmittelpreise im Schnitt um 1,3 % gesunken, im Haussejahr 2008 dagegen um 6,4 % gestiegen.
Erneut sind 2013 die Verbraucherpreise für Lebensmittel stärker angezogen als die allgemeine Teuerungsrate. Diese dürfte sich im Jahresmittel nach den vorläufigen Berechnungen der Wiesbadener Statistiker auf 1,5 % belaufen haben, verglichen mit 2,0 % im Jahr 2012 und 2,1 % im Jahr davor. Zu den besonderen Preistreibern unter den Nahrungsmitteln zählten 2013 Speisefette und -öle sowie Molkereiprodukte.