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Milchbauern in China schütten Milch weg

In der nordwestchinesischen Provinz Qinghai, einer der wichtigsten Milchregionen des Landes, leiden die Bauern massiv unter den drastisch gefallenen Preisen für Milch. Aufgrund der hohen Einbußen verkaufen viele ihre Kühe oder schütten die frische Milch weg, meldet Radio China International.

Lesezeit: 2 Minuten

In der nordwestchinesischen Provinz Qinghai, einer der wichtigsten Milchregionen des Landes,  leiden die Bauern massiv unter den drastisch gefallenen Preisen für Milch. Aufgrund der hohen Einbußen verkaufen viele ihre Kühe oder schütten die frische Milch weg, meldet Radio China International.


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Der Kreis Datong ist eines der größten Erzeugegebiete von Kuhmilch in Qinghai. Bisher werden 99 Prozent der insgesamt 45.000 Milchkühe in Datong von kleinen Milchbauern gehalten. Das Einkommen durch den täglichen Verkauf von Milch an heimische Molkereien oder Milchunternehmen ist für viele Milchbauerfamilien die Haupteinnahmequelle. Han Yuliang, ein Milchbauer aus Datong erklärt jedoch, der Milchpreis habe im vergangenen Jahr noch bei umgerechnet etwa 50 Ct pro Liter gelegen. Dieses Jahr sei er auf 20 Ct gefallen.


Der Preis hat sich mehr als halbiert und Milch sei plötzlich noch billiger als Mineralwasser, schimpfen die Tierhalter, die doppelt soviel für das Futter aufwenden müssen. Gerade Bauern mit nur ein paar Tieren verkaufen oder schlachten diese nun.


Éin Molkereichef bestätigte dem Radio, dass sein Unternehmen in den letzten Jahren die Einkaufsmenge von frischer Milch aus den Händen vereinzelter Milchbauern abgebaut habe. Weil kleine Milchbauern die Kühe meistens noch per Hand melken, sei eine gleichbleibende Qualität der Milch kaum zu gewährleisten, sagte er. Um dieses Problem zu lösen, haben immer mehr Milchunternehmen in den letzten Jahren damit begonnen, eigene Viehfarmen aufzubauen, Kühe wissenschaftlich zu züchten und die mit Maschinen zu melken. Dies führe dann dazu, dass die Nachfrage bei Milch von kleinen Milchbauern immer weiter sinke.


Eine weitere große Herausforderung für heimische Milchmarken stellen importierte Milchprodukte dar. Ein Verantwortlicher vom Milchproduktehersteller Huangru aus Qinghai erklärte besorgt: „Vor ein paar Jahren beherrschte Milchpulver aus unserem Unternehmen noch fast die Hälfte des Marktes in Qinghai. Doch in den letzten Jahren schrumpft unser Marktanteil so drastisch, dass unsere Produkte mittlerweile nur noch auf den ländlichen Märkten zu finden sind. In den Städten gibt's fast nur importiertes Milchpulver. "


Hinweis: In einer früheren Version der Meldung war fälschlicherweise von einem Milchpreis in Höhe von 5 bzw. 2 Ct die Rede. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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