Für den Erhalt der bestehenden EU-Zuckermarktordnung (ZMO) hat Nordzucker-Vorstand Dr. Niels Pörksen geworben. „Die Situation am Weltmarkt erfordert ein System, das die Versorgung in Europa sichert“, erklärte Pörksen bei einem Besuch des Staatsministers im Bundeskanzleramt, Eckart von Klaeden, im Nordzucker-Werk Nordstemmen.
Die ZMO ermögliche diese Versorgung. Außerdem gebe sie den Landwirten eine verlässliche Planungsgrundlage und helfe, den Rübenanbau langfristig zu sichern. Die Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2020 sei daher unerlässlich.
Der Nordzucker-Vorstand hob während des Besuchs des Staatsministers auch die Bedeutung der Zuckerfabriken als Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum und als Partner der Landwirte vor Ort hervor. „In Niedersachsen befindet sich das Kerngebiet des norddeutschen Rübenanbaus, weit mehr als 1 Mio t Zucker wird pro Jahr in diesem Bundesland produziert“, stellte Pörksen fest. Das zeige, welche Bedeutung der Rübenanbau für die Landwirte hier habe. Die Bauern planten mit der Rübe und die Rübenverarbeiter planten ihrerseits mit den Landwirten. Außerdem seien die Zuckerfabriken im ländlichen Raum Arbeitgeber und Auftraggeber für heimische Firmen. (AgE)
Mehr:
Nordzucker schließt Rüben-Lieferverträge online ab (12.9.2012)
Gute Durchschnittsernte: Nordzucker startet Rübenverarbeitung (7.9.2012)
Lindemann: Zuckerquote bis 2020 verlängern (27.8.2012)