Der Umgang mit Honig, der durch gentechnisch veränderte Pollen verunreinigt ist, soll durch Beschlüsse auf EU-Ebene geregelt werden. Dafür hat sich gestern die Bundesregierung ausgesprochen.
Honig aus der Europäischen Union und aus Drittländern werde im EU-Binnenmarkt frei gehandelt, erklärt die Regierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion. Sowohl das Gentechnik- als auch das Lebensmittelrecht würden zum größten Teil auf europäischer Ebene geregelt. Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) im September 2011 geurteilt hat, dass mit transgenen Pollen verunreinigter Honig nur mit einer Zulassung in den Handel gebracht werden darf, die auch den gentechnisch veränderten Pollen beinhaltet, könnten demnach die sich aus dem Urteil ergebenden rechtlichen Konsequenzen nur EU-weit einheitlich beantwortet werden, begründet die Regierung ihre Forderung. (ad)
${intro}