Es sieht so aus, als würde Joachim Rukwied der nächste Präsident des Deutschen Bauernverbandes und damit Nachfolger von Gerd Sonnleitner. Bei der Sitzung des DBV-Verbandsrats Anfang der Woche soll sich jedenfalls eine deutliche Mehrheit der 18 regionalen Bauernpräsidenten für den Chef des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg (LBV) ausgesprochen haben, heißt es in Berlin. Gegenüber top agrar bestätigte Rukwied seine Bereitschaft, zu kandidieren. Gewählt wird Ende Juni beim Bauerntag in Fürstenfeldbruck.
Rukwied sei einer, der führen könne, ist aus Verbandskreisen zu hören. Im DBV leitet der Württemberger den wichtigen Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit. Dort habe er unter Beweis gestellt, dass er unterschiedliche Positionen zusammenführen und ausgleichen könne. Der 50-jährige steht seit 2006 an der Spitze des baden-württembergischen Landesbauernverbandes. Er hat an der Fachhochschule Nürtingen studiert und bewirtschaftet in Eberstadt im Landkreis Heilbronn einen Ackerbau- und Feldgemüsebetrieb mit Weinbau.
Offiziell will der DBV seine Kandidatenliste für das neue Präsidium aber erst Anfang Juni verabschieden. Bislang galten auch Werner Schwarz aus Schleswig-Holstein und Werner Hilse vom niedersächsischen Landvolk als mögliche Kandidaten für die Sonnleitner-Nachfolge. (lsp)
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