Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seinem Monatsbericht die weltweite Ernteerwartung für Mais von 864 Mio. auf 838 Mio. t nach unten revidiert. Im Vergleich zu den Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) liegt die Schätzung für die globale Maisproduktion 11 Mio. t niedriger. Die Dürrefolgen im US-amerikanischen Cornbelt sehen IGC und USDA dagegen gleich ernst. Die US- Maisernte soll nur rund 275 Mio. t betragen. Erstmals seit knapp 20 Jahren soll der globale Maisverbrauch 2012/13 leicht schrumpfen, nämlich um rund 17 Mio. t. Ursache sind die hohen Preise und das knappere Angebot.
Der Preis für Weizen dürfte durch neue Befürchtungen von Exportbeschränkungen in Russland Unterstützung erhalten. Da die Schätzung für die Getreideernte durch die russische Regierung auf 75 Mio. Tonnen nach unten revidiert wurde, befürchten Marktbeobachter, dass Russland ab November keinen Weizen mehr exportieren kann. Die russische Regierung versuchte zwar, derartige Sorgen zu zerstreuen. Allerdings erwartet das Agraranalysehaus SovEcon nur noch eine Weizenernte von 39 Mio. Tonnen, was gerade ausreichen würde, den heimischen Bedarf zu decken.
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