Die Preise für Sojabohnen haben vergangene Woche den bisherigen Rekordwert um weitere 3 % übertroffen. Der November-Kontrakt lag bei 519 €/t und auch der Preis für eine Lieferung von Sojaschrot im September kam auf 476 €/t. Als Grund für die hohen Preise sehen Experten die anhaltende Dürre in den USA. Inzwischen liegen die Ernteprognosen nur noch bei 73,3 Mio. t und somit 12 % unterhalb der Schätzung im Juli. Sorgen bereitet den Landwirten vor allem die um die Hälfte reduzierte Schotenzahl im Vergleich zur Vorsaison. Ein weiterer Preistreiber ist die rege Exportnachfrage weltweit.
Durch die schlechten Ernteerwartungen wird Brasilien aller Wahrscheinlichkeit nach die USA als weltweit führender Sojabohnenerzeuger und –exporteur ablösen.
Ab 2013 wird die globale Versorgungslage etwas entspannter. Für die Ernte 2012/2013 wird mit insgesamt etwa 260,5 Mio. t Sojabohnen gerechnet, 10 % mehr als 2011/2012.
Grund für diesen Anstieg ist die aufgrund der attraktiven Preise ausgedehnte Anbaufläche in Südamerika. (AgE)
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