Angesichts der schwindenden Kreditwürdigkeit der USA werden Kürzungen von Staatsausgaben drängender. Nun wird über eine Kürzung des Agrarhaushalt 2012 um 10 % diskutiert, berichtet der landwirtschaftliche Informationsdienst (lid). Eigentlich wollte die US-Regierung diesen weitgehend unangetastet lassen bzw. lediglich umverteilen. Im ersten Entwurf von Mitte Februar stand ein Volumen von 145 Mrd. US-Dollars und damit 5 Prozent weniger als im laufenden Jahr. Diese Kürzung wäre kaum spürbar, weil bei hohen Agrarpreisen weniger Geld für die Preisstützung erforderlich ist. „Die Landwirtschaft wird es schwer haben, Gründe für staatliche Unterstützung zu finden", sagte US-Agrarminister Tom Vilsack diese Woche mit Bezug auf die hohen Agrareinkommen. Vilsack hatte bereits im Februar schärfere Obergrenzen für Direktzahlungen ins Gespräch gebracht. Der Agrarminister hält Subventionen an Farmer, die "eine dreiviertel Million US-Dollar in der Landwirtschaft erlösen", für fragwürdig.
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