Niederländische Wissenschaftler vom VU Medisch Centrum (VUmc) in Amsterdam haben Antibiotika resistente Bakterien in Gemüse entdeckt. Wie die Tageszeitung „de Stentor“ berichtet, fanden sich die Bakterien z.B. in Sojasprossen, Radieschen oder Frühlingszwiebeln. Verbraucher, die an den Erregern erkrankten, seien nur schwer heilbar, heißt es weiter, da kaum ein Antibiotikum anschlage.
Untersucht wurden 120 Gemüseproben. In sieben fanden die Forscher resistente ESBL-haltige Bakterien. ESBL ist eine Gruppe von Enzymen der Bakterien, die sie resistent gegen viele Antibiotika machen. Das Brisante: Fünf der sieben betroffenen Proben stammen aus ökologischem Landbau. Die Forscher vermuten, dass das Gemüse durch Gülle verunreinigt wurde. Es sei aber auch möglich, dass der Boden, in dem die Pflanzen angebaut werden, bereits mit der resistenten Bakterien kontaminiert sei. (ad)
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