Die Milchanlieferung an die Molkereien in der EU-27 dürfte Mitte Mai den jahreszeitlichen Höhepunkt überschritten haben. Seitdem ist das Milchaufkommen wieder rückläufig.
Im April haben sich die expansiven Tendenzen der EU-Milchanlieferung abgeschwächt. Im Schnitt wurden schätzungsweise 2,1 % mehr Milch angeliefert als im Vorjahresmonat. Im März hatte sich die Steigerung noch auf 2,9 % belaufen. Ursache für die Abschwächung war das kalte regenreiche Wetter in Westeuropa, das den Aufwuchs des Grünlandes verzögert hat.
Allerdings gibt es Unterschiede innerhalb der Gemeinschaft: In der ehemaligen EU-15 stieg das Milchaufkommen im April lediglich um 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr. In den zehn Ländern, die 2004 der EU beigetreten sind, hat sich das Wachstum indessen noch beschleunigt. Dort wurde das Vorjahresniveau um 10,4 % noch stärker übertroffen als in den Monaten zuvor. (ZMB)