Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner kritisiert die geplante Liberalisierung des Milchmarkts nach dem Quotenende im Jahre 2015. „Die Milchpolitik ist aus meiner Sicht unbefriedigend, weil man sich hier offensichtlich nicht auf ein wirkungsvolles Sicherungsnetz verständigen kann“, zitiert die Tageszeitung Nordbayern den Minister.
Der Politiker fordert ab 2015 „Leitblanken“ und Rahmenbedingungen für den Milchmarkt. Vor allem vor einer Übersättigung des Angebots , das zu einem Milchpreisverfall führt, warnt er. Bei großen Marktschwankungen müsse es Instrumente geben, die diese Schwankungen eindämmen.
Brunner schlägt vor, die Interventionsmöglichkeiten auszuweiten. Er könne sich vorstellen, dass man diese nicht auf bestimmte Monate beschränke, sondern das ganze Jahr über ermögliche.
Der Minister: „Man sollte den Interventionspreis überprüfen und gegebenenfalls anpassen und Exporterstattungen nicht grundsätzlich ausschließen. Diese können kurzfristig sehr hilfreich sein“
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