Die Milchanlieferung in der EU-28 ist im August 2013 saisonal bedingt weiter zurückgegangen, allerdings weniger stark ausgeprägt als im Vorjahr um die gleiche Zeit.
Die expansiven Tendenzen im Vergleich zu 2012, die im Juli 2013 nach einjährigem Rückgang eingesetzt haben, haben sich im August verstärkt. Schätzungsweise haben die EU-Molkereien 2,5 % mehr Milch erfasst als im Vorjahresmonat. Im Juli hatte die Wachstumsrate noch bei 2,1 % gelegen. Auch in den kommenden Monaten wird sich die Milchanlieferung voraussichtlich über dem Vorjahresniveau bewegen.
Die Zuwachsraten könnten sich im weiteren Jahresverlauf aber wieder etwas abflachen, vor allem in den Ländern, in denen sie im August besonders hoch waren. Spitzenreiter beim Wachstum waren im August die westeuropäischen Länder Niederlande, Irland, Vereinigtes Königreich, Belgien und Deutschland. In den Niederlanden wurde das Vorjahresniveau im August um 10 % übertroffen. In Irland und Belgien lagen die Steigerungsraten nur leicht darunter.
Eine beschleunigte Zunahme oder weitere Erholung des Milchaufkommens war in der EU aber nicht flächendeckend zu beobachten. In Frankreich und in Polen haben sich die Steigerungsraten im Vergleich zum Juli wieder verringert: In Frankreich von 1,7 % auf 0,2 % und in Polen von 2,8 % auf 0,7 %. (ZMB)