In der EU-Kommission rauchen weiterhin die Köpfe, wie Verwerfungen am Milchmarkt nach dem Auslaufen der Milchquote im Jahr 2015 entgegengewirkt werden kann. Der Vorschlag des französischen Abgeordneten Michel Dantin, bei Milchpreisen von 24 Cent/l und weniger in den Markt einzugreifen (top agrar berichtete), ist aber wieder vom Tisch.
Stattdessen überlegt die Kommission derzeit, die Stützung des Milchmarktes von den Produktionskosten abhängig zu machen, wie top agrar jetzt aus Brüssel erfahren hat. Wie das genau laufen soll, ist noch nicht klar. An der Idee, Milcherzeuger, die ihre Produktion in Krisenzeiten für drei Monate um 5 % drosseln, zu belohnen und gleichzeitig Milcherzeuger, die ihre Produktion ausdehnen, zu bestrafen, hält die Kommission aber fest.
Ende Januar geht der Vorschlag in den Agrarausschuss. Sollte der Ausschuss zustimmen, geht der Vorschlag zunächst in das Plenum und dann in die Trilogverhandlung (Parlament, Kommission, Ministerrat).