In Senden (NRW) fand heute der Veredelungstag des DBV statt. Dabei wurde nach Angaben des Bauernverbandes deutlich, dass sich der weitere Erfolg der Tierhaltung und Fleischerzeugung am Standort Deutschland in Zukunft noch mehr als bisher im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen und ökonomischen Fragen entscheiden wird.
Notwendig dafür seien neue, marktgerechte und praktikable Lösungen zur Weiterentwicklung der Nutztierhaltung, die nur gemeinsam mit den Tierhaltern mit ihren Erfahrungen und ihrer Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt entwickelt werden können. Nur so könne der hohe Standard in der deutschen Erzeugung und gleichzeitig die Einkommensperspektiven für die Betriebe erhalten werden, so die 400 Teilnehmer des Veredlungstages 2013.
Dabei gilt es nach Ansicht des DBV, sich ändernde Verbrauchererwartungen und Kundenwünsche in die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung mit aufzunehmen. Gleichzeitig müssten die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung genutzt werden und eine angemessene Honorierung zusätzlicher Leistungen gewährleistet sein.
Landwirtschaft, Schlachtunternehmen und Lebensmitteleinzelhandel sind sich laut den Redner im Grundsatz auch darin einig, dass die Schweine- und Geflügelhaltung weiterentwickelt werden muss mit dem Ziel, mehr Tierwohl zu erreichen. Da dieses Ziel mit Markenfleischprogrammen und Tierschutzlabels bisher nicht erreicht worden ist, soll die Initiative Tierwohl ein echtes Angebot zur weiteren Verbesserung von Tierwohlstandards auf breiter Basis sein, bei dem diese Zusatzleistungen auch mit einem entsprechenden Kostenausgleich honoriert werden, hieß es. (ad)