Abgefressene Keimblätter, unregelmäßig durchlöcherte Laubblätter und Kahlfraß bei starkem Befall – Schnecken können jungen Raps erheblich schädigen. Gefährdet sind die Bestände bis zum vierten Laubblatt.
Seien Sie den Schnecken eine Spur voraus, indem Sie am bundesweiten Schneckenmonitoring teilnehmen. Ihre Vorteile: Als Teilnehmer können Sie das Schadensrisiko während der sensiblen Entwicklungsstadien des Rapses besser abschätzen. Zudem erhalten Sie fundierte Infos zu Schneckenbekämpfungsmitteln und bekommen Hinweise zum optimalen Zeitpunkt für deren Einsatz und über die Art der Anwendung (z.B. Rand- oder Flächenbehandlung). Zum Ablauf: Das Monitoring beginnt etwa zwei Wochen vor der Rapsaussaat. Sie legen einfach vier Schneckenfolien aus und kontrollieren diese jeweils montags und donnerstags vor 8.00 Uhr. Die Zahlen melden Sie per App oder Fax tagesaktuell zur Auswertung an das Monitoringbüro. Die Zentrale berichtet daraufhin über den aktuellen Schneckendruck und gibt Tipps zur Bekämpfung. Teilnehmende erhalten gratis ein praktisches Monitoringset inklusive Folien und Regenmesser. Anmeldung, App und weitere Infos finden Sie unter www.schneckenmonitoring.de. Auf der Website befindet sich auch eine interaktive Karte mit einem Diagramm, das über den tagesaktuellen regionalen Schneckendruck informiert. Je mehr Landwirte Schnecken melden, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.
Diese Art des Monitorings wird in Frankreich bereits seit vielen Jahren auf über 750 Feldern in sechs verschiedenen Kulturen durchgeführt. Laut einer Umfrage ist die regelmäßige Schneckenkontrolle für 91% der französischen Landwirte eine wichtige Hilfe zur Schneckenbekämpfung.