Die Agrarminister der Länder drängen weiter auf eine Stärkung des Eiweißpflanzenanbaus. Auf ihrer Frühjahrskonferenz in Konstanz forderten die Ressortchefs erneut entsprechende Anreize bei der anstehenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Dabei müsse die Basis geschaffen werden für eine „qualitativ hochwertige, herkunftsgesicherte und darüber hinaus auch gentechnikfreie Eiweißproduktion als wichtigen Bestandteil für eine eigenständige europäische Eiweißversorgung“, heißt es in dem entsprechenden Beschluss der Agrarministerkonferenz. Darin sprechen sich die Minister erneut für eine Regelung aus, den Anbau von Eiweißpflanzen oder deren Gemenge auf 15 % der betrieblichen Ackerfläche neben dem Anbau ökologischer vorteilhafter nachwachsender Rohstoffe anstelle der Ausweisung ökologischer Vorrangflächen zuzulassen. Schließlich wird der Bund aufgefordert, den angekündigten Ausbau der Eiweißpflanzenstrategie gemeinsam mit den Ländern umzusetzen. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner begrüßte das Votum der Länderminister. Damit habe man die Notwendigkeit des Aufbaus einer EU-weiten Eigenversorgung mit gentechnikfreien Eiweißfuttermitteln unterstrichen, erklärte der CSU-Politiker. AgE
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