Blühende Krokusse und die Rückkehr der Zugvögel künden schon länger das Nahen des Frühlings an. Niedersachsens Ackerbauern hoffen eindringlich, dass der Winter sich nun nicht mehr mit späten Kahlfrösten in Erinnerung bringt, berichtet das niedersächsische Landvolk.
„Tiefe Minustemperaturen ohne Schneedecke würden die Vegetation jetzt stark schädigen“, sagt dazu Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender im Ausschuss Pflanze des Landvolkes Niedersachsen. Nach einer Umfrage in dem Gremium haben sich die Wintersaaten in den vergangenen Monaten gut entwickeln können. Sie sind im Wachstum bereits weit fortgeschritten.
Kahlfröste, das heißt tiefe Minustemperaturen ohne schützende Schneedecke, bergen jetzt die Gefahr, dass sie die empfindlichen Vegetationskegel in der Pflanzenspitze zerstören. Das würde einen Totalausfall bewirken. Ein gewisser Kältereiz, von Fachleuten als Vernalisation bezeichnet, bewirke beim Wintergetreide dagegen eine gute Entwicklung, darauf haben die Pflanzen aber jetzt schon wiederholt verzichten müssen.