Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

Anzeige

5 Dinge, die Sie über Futtereffizienzindizes wissen müssen

Eine stärkere Berücksichtigung der Futtereffizienzindizes bei der Auswahl von Bullen für Milchviehherden wird dazu beitragen, die steigenden Kosten für Futtermittel auszugleichen, mit denen wir es heute zu tun haben.

Lesezeit: 5 Minuten

Eine stärkere Berücksichtigung der Futtereffizienzindizes bei der Auswahl von Bullen für Milchviehherden wird dazu beitragen, die steigenden Kosten für Futtermittel auszugleichen, mit denen wir es heute zu tun haben.

Dementsprechend werden Milchviehhalter nachdrücklich dazu aufgefordert, alle Optionen in Betracht zu ziehen, um hohe Kosten zu mindern, und ein perfektes Instrument dafür ist eine gezieltere und effizientere Nutzung der Genetik.

Beispielsweise können zwei Holstein-Kühe mit demselben Produktionsniveau recht unterschiedliche Futteraufnahmewerte haben. Vergleiche zweier Kühe haben gezeigt, dass die effizientere der beiden 861 kg weniger Trockenmasse brauchte als die andere, was einer Senkung der Futterkosten um 12 % entspricht.

Durch die Auswahl von Genetik mit einem hohen Index für Futtereffizienz können Milchviehhalter Bullen einsetzen, die die Futterverwertung der Kühe verbessern.

Der Futtereffizienzindex gibt an, wie effizient eine Kuh Futter in Milch umwandelt. Während manche Tiere darin sehr gut sind, verbrauchen andere für die Aufrechterhaltung Ihrer Körperfunktionen zu viel Futter und sind somit weniger effizient.

Die Entwicklung eines zuverlässigen Futtereffizienz-Index braucht direkte und genaue Messungen der Futteraufnahme einzelner Kühebei einer großen Anzahl laktierender Kühe, und zwar unter Bedingungen, unter denen sie ihre Leistung erbringen sollen.

Die von Bullen mit einem hohen Index für Futtereffizienz abstammenden Kühe brauchen weniger Futter, da sie das Futter effizienter umwandeln und weniger Energie für ihre Erhaltung benötigen.

Das bedeutet, dass die Ressourcen effizienter genutzt werden und Milchviehhalter mit geringerem Aufwand mehr Milch und Fleisch produzieren können, was auch die Umweltauswirkungen reduziert.

Es gibt fünf einfache Fragen, die Landwirte ihren Zuchtberatern stellen sollten, wenn sie Futtereffizienzindizes in Betracht ziehen.

1. Werden Daten von kommerziellen Herden unterschiedlicher Produktionssysteme bzw. Managementebenen erhoben, ohne das natürliche Verhalten der Kühe und ihre Tagesabläufe am Hof zu stören?

Herden weisen unterschiedliche Produktionssysteme und Managementebenen auf, und deshalb sollte eine Reihe von Betrieben Daten erheben, um einen zuverlässigeren Index zu bilden.

2. Werden Daten zur Futteraufnahme laktierender Kühe gesammelt?

Einige Zuchtunternehmen bieten Daten von Färsen an. Untersuchungen von Pryce et al. aus dem Jahr 2014 ergaben eine genetische Korrelation von 0,67 zwischen der Effizienz von Färsen und der erstlaktierender Kühe. Die Färseneffizienz erklärt also lediglich 45 % der Schwankungen der Kuheffizienz.

Dies erklärt den geringen Nutzen von Färsenregistrierungen zur Vorhersage der Kuheffizienz.

3. Wird die Futteraufnahme während der gesamten Laktation und über die volle Lebensdauer der Kühe hinweg gemessen?

Die Physiologie und Produktion von Kühen verändert sich durch die Laktation grundlegend. Der Futterbedarf und die Leistung variieren je nach Laktationszeit. Daher sollten Daten ausverschiedenen Lebensabschnitten der Kühe gesammelt werden.

4. Ermöglicht der Index die Zucht einer verbesserten Futtereffizienz, ohne negative Auswirkungen auf Produktion, Gesundheit und Fruchtbarkeit?

Zucht allein reicht nicht aus, um Futter einzusparen, da das Produktionsniveau aufrechterhalten werden muss, um das Einkommen des Betriebs zu sichern. Bei der Zucht futtereffizienterer Kühe ist Vorsicht geboten und es dürfen keine Kühe bevorzugt werden, die ihre Körperreserven für die Milchproduktion auslaugen.

5. Berücksichtigt der Futtereffizienzindex auch die Stoffwechseleffizienz?

Die Stoffwechseleffizienz ist ein wesentliches Element der Futtereffizienz; sie misst, wie effizient Kühe die Futterenergie in ihrem Körper umwandeln. Diese Energie wird beispielsweise zur Aufrechterhaltung der Milchproduktion genutzt.

Die Zucht für höhere Futtereffizienz trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen der Milch- und Rindfleischindustrie zu reduzieren, da futtereffizientere Kühe geringere Methanemissionen verursachen.

Es ist wichtig, die Umweltauswirkungen jedes einzelnen Milchviehbetriebs zu reduzieren. Und wenn Landwirte dies erreichen können, indem sie relativ einfache Änderungen der in der Herde verwendeten Genetik vornehmen, um die von den Kühen aufgenommene Futtermenge und die produzierte Abfallmenge zu reduzieren, aber dennoch das gewünschte Produktionsniveau aufrechtzuerhalten, führt dies zu einer effizienteren Landwirtschaft.

Jan Lassen, MSc., PhD, und Senior Research Manager bei VikingGenetics fordert Landwirte nachdrücklich dazu auf, den Wert des Saved Feed Index zu berücksichtigen, der Teil des Nordic Total Merit Index ist.

Herr Lassen sagte: „Zuchtbasierte Effizienzsteigerungen sind eine Win-Win-Situation. Durch die Auswahl der effizientesten Tiere kommt es zu einer höheren Produktion. Es gibt keine negativen Auswirkungen auf Gesundheit, Reproduktion oder Langlebigkeit.“

Der Saved Feed Index basiert auf Daten des Cattle Feed Intake System (CFIT), einem hochmodernen System, bei dem 3D-Kameras die Futteraufnahme in der natürlichen Umgebung der Kuh überwachen und messen.

Gestützt durch eine mehr als 9 -jährige Forschungs- und Entwicklungstätigkeit liefert das Futteraufnahmesystem CFIT rund um die Uhr reale Daten hinsichtlich der Futteraufnahme einzelner Kühe, die in der natürlichen Umgebung der Kuh gesammelt werden:

  • Über 1.300.000 Aufzeichnungen zur täglichen Futteraufnahme laktierender Kühe
  • CFIT-Daten zu über 12.000 Kühen
  • Über 1.000.000 Futterzugänge pro Tag

Sehen Sie sich das Video zur CFIT-Technologie an

(Quelle: VikingGenetics)

Durch Aunahme des Saved Feed Index in das Zuchtziel wird Milchviehhaltern ein ausgezeichnetes Instrument geboten, um ihr Unternehmen zu optimieren und die Anforderungen an eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu erfüllen.

Was bewirken Zuchtmaßnahmen? Klicken Sie hier, um mehr zu erfahren

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.