Die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb wie Strom oder Gas wächst trotz des Absatzeinbruchs der Automobilbranche weiter. Von Januar bis Oktober 2020 hat sich ihr Marktanteil mit 21,8 % im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Im Jahr 2019 lag der Marktanteil neuzugelassener Pkw mit alternativen Antrieben noch bei 8,8 %. Das zeigt der dena-Monitoringbericht „Entwicklung der Neuzulassungen CO₂-effizienter Pkw 2019 und 2020“.
Elektromobilität im Trend
Besonders die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden (PHEV) und batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Von den Hybriden mit Lademöglichkeit wurden 130.741 Pkw zugelassen, das entspricht einem Zuwachs von 291 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die reinen Stromer legten um 129,8 % zu, das entspricht 121.527 zugelassenen Pkw. Auch Hybride ohne externe Lademöglichkeit (+56,2 %; 244.111 Pkw) und Erdgasfahrzeuge (5,8 %; 6.316 Pkw) konnten ihren Marktanteil steigern.
Der Monitoringbericht zeigt, dass der vom Bund erhöhte Umweltbonus diese Entwicklung angestoßen hat: Zwar stiegen die Zulassungszahlen der alternativ angetriebenen Pkw bereits Anfang des Jahres, der neuerliche Kaufanreiz brachte dennoch einen sprunghaften Nachfrageanstieg. Der Förderanteil des Bundes verdoppelte sich im Rahmen des Konjunkturpakets auf 6.000 Euro.
Mehr Neuzulassungen mit grünen CO₂-Effizienzklassen
Der bereits im Jahr 2019 stark wachsende Marktanteil der alternativ angetriebenen Pkw wirkt sich positiv auf die CO₂-Effizienzklassen der Neuzulassungen aus. Erstmals seit 2016 steigt nach den ersten zehn Monaten 2020 der Marktanteil der grünen CO₂-Effizienzklassen (A, A+, B) und erreicht einen Rekordwert von 79 %. Der steigende Anteil der besten Effizienzklasse A+ (23,3 %) ist Haupttreiber dieser positiven Entwicklung. Die durchschnittlichen CO₂-Emissionen der Neuzulassungen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 % auf 144,6 g CO₂/km gesunken. Im Oktober lag dieser Wert mit 131,4 g CO₂/km nochmals deutlich niedriger.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.