Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen haben heute eine gemeinsame Position der Bundesregierung zur Kürzung der Photovoltaikvergütung vorgelegt.
Wirksam werden sollen die Kürzungen bereits ab dem 9. März. Die Pläne sehen demnach folgende neue Vergütungssätze vor:
Außerdem wird die Vergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen künftig gedeckelt. Ein Solarmüller soll nur noch für 90 % (Kleinanlagen unter 10 kWp nur 85 %) der maximalen Strommenge aus einer Anlage Geld erhalten. Der Rest muss selbst verbraucht werden. Der bisherige Bonus für den Eigenverbrauch entfällt allerdings.
An dem Zielkorridor von 2.500 bis 3.500 Megawatt Zubau pro Jahr wird in 2012 und
2013 festgehalten. Danach wird der Zielkorridor um 400 MW pro Jahr abgesenkt.
Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Vorschläge der Minister eins zu eins umgesetzt werden, da der Bundesrat der Gesetzesänderung zustimmen muss. Widerstand ist nicht nur von der Opposition zu erwarten. Auch CDU geführte ostdeutsche Bundesländer haben sich im Vorfeld gegen eine zu starke Kürzung der Solarstromvergütung ausgesprochen.
Die Vorschläge der Minister im Original:
. Aktuelles zur Förderkürzung bei Solaranlagen finden sie hier.