Im Rahmen des diesjährigen Biogas-Innovationskongresses in Osnabrück wurde bereits zum fünften Mal der Biogas-Innovationspreis der Deutschen Landwirtschaft verliehen. Der mit 10.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis ging in der vergangenen Woche an die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen. In der Kategorie Wissenschaft wurden deren Forschungen zur „Flexiblen Biogaserzeugung durch technische und prozessbiologische Verfahrensanpassung" ausgezeichnet.
Preisstifter war erneut die Landwirtschaftliche Rentenbank. In der Kategorie Wirtschaft wurde die Firma Emission Partner für die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Abgasbehandlung mit einem Drei-Wege-SCR-Katalysator mit dem Biogas-Innovationspreis ausgezeichnet.
„Vor dem Hintergrund sich verschlechternder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen gewinnt die Optimierung und insbesondere die Flexibilisierung bestehender Biogasanlagen zunehmende Bedeutung“, erklärte Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Die mit dem Preis ausgezeichneten Innovationen bilden nach Einschätzung von Hemmerling „beispielhafte Ansätze für eine engere Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis, welche für die Zukunft der Biogasproduktion am Standort Deutschland inzwischen unerlässlich ist“.
Der Biogas-Innovationskongress steht unter gemeinsamer Trägerschaft des DBV, des Fachverbandes Biogas und des Bundesverbandes Bioenergie. Wissenschaftliche Begleitinstitutionen sind das Deutsche Biomasse-Forschungszentrum DBFZ, die Universität Braunschweig und die Universität Rostock.