Die britische Energieministerin Andrea Leadsom und ihre zuständige Staatssekretärin Amber Rudd haben die EU-Kommission aufgefordert, die Mindestimportpreise bzw. die Strafzölle auf chinesische Solarmodulesofort auszusetzen. Grund dafür sei der Zwischenbericht der EU-Kommission zur Überprüfung der Preisindizes für Solarmodule, teilt die Solar Alliance for Europe (SAFE) mit. Die Kommission hatte die Indizes auf Antrag der Vereinigung EU ProSun überprüft. EU ProSun setzt für Strafzölle ein.
Die EU-Kommission stellte in ihrem Bericht vergangene Woche fest, dass die Durchschnittswerte der Modulverkaufspreise 2013 und 2014 gleich hoch geblieben seien, obwohl es in der gleichen Zeit starke Kostensenkungen in der Produktion gegeben habe. Das mache die verheerende Wirkung von Mindestpreisen und Zöllen deutlich, merkt SAFE an. Die Antidumpingmaßnahmen müssten endlich wegfallen, damit es wieder zu einer realistischen Preisbildung käme, fordert SAFE und wünscht sich eine ähnliche Initiative wie die der britischen Regierung auch von der deutschen Bundesregierung.