Biogasanlagenbetreiber sehen die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Biogasförderung mit Sorge. Das zeigt eine Konjunkturumfrage der Beratungsorganisation C.A.R.M.E.N. e.V. unter 211 Anlagenbetreibern aus Bayern. Die meisten von ihnen schätzen die wirtschaftliche Situation im Jahr 2016 genauso ein wie im Jahr 2015, nur 12 % gehen von einem besseren Ergebnis aus, 20 % erwartet dagegen eine Verschlechterung. Die Einschätzung ist laut C.A.R.M.E.N. nicht abhängig von der Größe der Biogasanlagen.
Als Gründe für eine mögliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage gaben die Betriebe an:
- Hohe Substratkosten (diese lassen sich laut Umfrage mit einem hohen Gülleanteil reduzieren),
- hohe Pachtpreise,
- die Trockenheit des Jahres 2015,
- außerplanmäßige Investitionen und technische Probleme,
- neue Anforderungen und Auflagen durch Behörden,
- Rückforderungen von Boni
- hohe Kosten für Gutachter.