Deutschlands Windmüller werden voraussichtlich bis zum Ende des laufenden Jahres etwa 2,5 Gigawatt (GW) Windleistung neu an Land installieren. Das geht aus einer Hochrechnung des Fraunhofer IWES hervor. Damit verzeichnet die Windenergie in Deutschland den höchsten Zubau seit zehn Jahren. Zur Info: Basis für die Hochrechnung sind die Neubauten bis Ende Oktober dieses Jahres.
Auffällig: Nicht nur in den klassischen Wind-Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Brandenburg werden Anlagen gebaut, auch das Binnenland holt auf. Bis Oktober 2013 hat beispielsweise mit Rheinland-Pfalz erstmals ein durch Mittelgebirge geprägtes Bundesland den größten Zubau zu verzeichnen.
Schwaches Windjahr
Das Windjahr 2013 fiel bisher schwächer aus als das Vorjahr. Nur die Monate März und Oktober waren im Vergleich zum Vorjahr windstärker. Der Windenergieertrag in diesem Jahr betrug nach den Hochrechnungen der Übertragungsnetzbetreiber Ende November 41 Terawattstunden (41 Mrd. kWh). Mit einem durchschnittlichen Windangebot im Dezember würde mit einem Gesamtertrag von 46 TWh das Niveau des Vorjahrs erreicht werden. Alleine das Sturmtief Xaver lieferte an zwei Tagen mit 1 TWh bereits ungefähr ein Fünftel des normalen Dezemberertrags, so dass das Vorjahresniveau trotz der bislang schlechteren Windverhältnisse durchaus erreichbar erscheint.
Aktuelle Informationen zum Ausbau der Windenergie finden Sie auch auf der Webseite www.windmonitor.de.