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topplus Uni Kassel

Verteilen Pflanzen im Legehennenauslauf den Nährstoffeintrag?

Die Uni Kassel hat untersucht, wie Schutzhütten oder Pappel- bzw. Gehölzstreifen im Auslauf die Nährstoffverteilung auf dem Boden beeinflussen - und welche Substrate am besten Kot aufnehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

zuNährstoffe sind im Legehennenauslauf sehr unterschiedlich verteilt. Teilweise ergeben sich durch den Kot der Hühner hohe, punktförmige Einträge von Stickstoff (N). Insbesondere die stallnahen Bereiche sind von hohen Nährstoffeinträgen gekennzeichnet. In einem Streifen bis zu 25 m Entfernung vom Stall fallen etwa 80% des im Freiland abgesetzten Kotes an.

Elemente im Auslauf ziehen Tiere an

Schutzhütten oder Pappel- bzw. Gehölzstreifen erhöhen das Tierwohl durch mehr Schutz vor Beutegreifern. Insbesondere Gehölzstreifen sind gut dazu geeignet, die Tiere in die Fläche zu ziehen. So kann eine bessere Auslaufakzeptanz auch in weiterer Entfernung vom Stall erzielt werden.

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Frauke Deerberg von der Universität Kassel hat untersucht, ob Gehölzstreifen das Problem der ungleichen Nährstoffverteilung lösen können. Eine weitere untersuchte Fragestellung lautete, ob es durch die Gehölzstreifen gelingen kann, die Nmin-Gehalte im Boden zu reduzieren.

Eine Untersuchung vier verschiedener Ausläufe über den Jahresverlauf hatte unter Hütten/Unterständen im Legehennenauslauf Nmin-Werte (0 bis 90 cm Tiefe) von bis zu 80 g/m2 ergeben. Diese Werte sind bei Mobilställen ohne Bodenplatte ähnlich, sagte Deerberg auf dem Fachgespräch Legehenne in Haselünne.

Ergebnis der Untersuchung

Zwischen der Bepflanzung mit Gras oder Pappel-KUP ergaben sich jedoch keine statistischen Unterschiede in den Nmin-Werten. Untersucht wurde der Auslauf 30 m, 104 m sowie 152 m vom Stall entfernt.

Die ungleiche Verteilung der Nährstoffe blieb bestehen. „Bei den Gehölzstreifen ist ein Nährstoffentzug lediglich dann gegeben, wenn das Laub bzw. Holz entfernt wird“, sagte Deerberg. Dann entfällt allerdings auch die Schutzwirkung für die Hühner.

Aufnahmefähigkeit getestet

Weiterhin untersuchte Deerberg in einem Modellversuch, wie es um die Aufnahmefähigkeit von Nährstoffen durch verschiedene Substrate bestellt ist. Dazu wurde in der Zeit von Oktober bis April der Nahbereich eines Feststalles für 3.000 Legehennen simuliert. Wöchentlich wurde Hühnerkot (insges. 555 g N/m2) auf die jeweils 1 m2 großen Flächen aufgebracht. Mit dreimaligem Harken in der Woche ahmten die Versuchsansteller das Scharren der Hühner nach.

Diese Substrate sind ungeeignet

Das Ergebnis: Mineralische Substrate wie Schotter, Kies oder Sand sind Deerberg zufolge für Grünausläufe ungeeignet. Schotter und Kies bewirken zwar eine schnelle Drainage, binden Nährstoffe aber nicht.

Organische Substrate können Stickstoffeinträge in den Boden reduzieren, wenn sie regelmäßig ausgetauscht werden. Deerberg empfiehlt dies vor und nach der winterlichen Sickerwasserperiode. Holzhackschnitzel sowie Pellets und Granulate aus Holz und Stroh sind besonders geeignet.

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