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Beste Arbeitskollegen

Lesezeit: 3 Minuten

Ulrike Hasenmaier-Reimer, Gaildorf in Baden-Württemberg


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? „Als Kind war ein Jagdhund mein ständiger Begleiter. Heute sind es vier Border Collies“, erzählt Ulrike Hasenmaier-Reimer. Die 55-jährige Landwirtin bewirtschaftet einen Bioland-Betrieb mit Grünland, Ackerbau und Juraschafhaltung in Gaildorf, südlich von Schwäbisch Hall.


Die Hütehunde sind für sie Arbeitskollegen, Wegbegleiter und Familienmitglieder zugleich. Sie leben in einer großzügigen Zwingeranlage mitten auf dem Hof. Hier stehen die Türen meist offen, sodass die Hunde „als Rudel“ zusammen sein und ihr Sozialverhalten ausleben können. „Doch eigentlich sind sie immer bei mir“, sagt die Landwirtin. Schließlich spielen die Hunde betrieblich eine große Rolle: Sie erleichtern der Schafhalterin die Arbeit und sparen, wie sie berichtet, eine ganze Arbeitskraft ein. „Früher sind wir zu zweit oder zu dritt über die Wiese gehetzt. Heute kann ich mit zwei Hunden rausfahren, mit ihnen in aller Ruhe die Herde umtreiben oder auch mal Schafe abtrennen und aussortieren.“


Bis die Hunde für die Arbeit an den Schafen ausgebildet sind, vergehen etwa zwei Jahre. Zuerst lernen die Collies den Grundgehorsam, bevor sie an eingezäunten Schafen ihre ersten Ausbildungsschritte machen dürfen. Haben sie gelernt, die Körpersprache ihrer Besitzerin zu interpretieren, folgt die eigentliche Ausbildung am Vieh auf Kommandos und Pfiffe.


Rasant und robust:

Prima, dass der 12-jährige Rüde Grock und die 9-jährige Hündin Kate inzwischen sogar intuitiv arbeiten. Sie sammeln fliehende Lämmer ein oder sperren beim Umtreiben Weggabelungen ab. „Ich kann mich auf meine Hunde hundertprozentig verlassen“, erzählt die Landwirtin stolz. Damit ein Hund gut zu ihr und der 300-köpfigen Herde passt, muss er ruhig und stark sein. „Und er sollte mitdenken“, fügt sie hinzu. Durch die eigene Zucht kann die Landwirtin bei ihren Junghunden auf genau diese Eigenschaften hinarbeiten.


Doch die Hütehunde sind für sie mehr als nur „Arbeitstiere“. Der Familienanschluss ist der Landwirtin wichtig, deshalb dürfen die Hunde abends mit ins Haus. Sind sie zu alt für das Hüten, verbringen die Border Collies auch ihren Lebensabend auf dem Hof.


Bis zu ihrem Ruhestand werden Rüde Grock und Hündin Kate sicherlich noch einiges leisten. Beide nehmen auch an Leistungshüte-Wettbewerben teil. So belegte Grock bei der Deutschen Meisterschaft 2012 den dritten Platz. Kate war in den letzten zwei Jahren bei der Europameisterschaft, dem „Continental Sheepdog Championship“, im deutschen Team vertreten.


Trainiert wird für diese Wettkämpfe aber nicht nur täglich auf der Weide, sondern ab und zu auch in den Schweizer Bergen. Gerne besucht Ulrike Hasenmaier-Reimer dort Freunde, die eine Alpe bewirtschaften. Hier können Grock und Kate ihr Können auch am Großvieh unter Beweis stellen. -aro-

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